Autotuning: Was ist erlaubt?

Im Handel gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, um das Auto zu individualisieren. Auf internationalen Tuning-Messen werden vielfältige, neue Teile vorgestellt. Trotzdem sind in Deutschland nicht alle Veränderungen am Auto auch legal. Beispielsweise lässt zwar die Unterbodenbeleuchtung das Herz von einigen Autofans höher schlagen – auf deutschen Straßen ist sie wegen des irritierenden und meist grellen Scheins jedoch komplett verboten. Das gilt auch für rotierende Spinner-Felgen. Andere Teile sind zwar erlaubt, jedoch noch unter anderem nur dann, wenn ein Spezialist vom TÜV sie auch abgenommen hat.

Versicherung kann bei Tuning erlöschen
Verändert man das eigene Auto durch neue Teile, kann es sein, dass die Garantie nicht mehr greift. Schließlich hat das Auto so das Werk nicht verlassen. Aufschluss darüber geben die Papiere, die mit dem neuen Teil geliefert werden. Daher sollte man davon absehen solche Ware gebraucht zu erwerben. In der Gebrauchsanweisung wird auch vermerkt, ob nach dem Einbau der TÜV einen Blick auf das Auto werfen muss. Dort bekommt man eine entsprechende Bestätigung. Hat man diese nicht, kann es sogar sein, dass die Versicherung des Wagens bei einem Unfall nicht mehr greift. Die Papiere sollte man stets bei sich führen, denn bei Polizeikontrollen werden diese vielleicht gefordert. Andere Teile, wie zum Beispiel die Anhängerkupplung, die lange Zeit überprüft werden mussten, können heute ohne zusätzlichen Check eingebaut werden. Aber nur, wenn sie ein spezielles Zertifikat aufweisen.

Mehr Leistung, bessere Bremsen
Man sollte am besten auch vor dem Umbau mit einem Profi sprechen. Die Kombination von bestimmten Ausstattungsstücken kann nämlich zu Problemen führen: Kleine Sportlenkräder sind beliebt, jedoch sollte man darauf achten, dass breitere Reifen dann schwierig sein können. Verstärkt man die Motorleistung – beispielsweise mit Chip-Tuning – muss man auch darauf achten, dass die Bremsen entsprechend verstärkt werden. Veränderungen des Motors werden von Herstellern ohnehin nicht gern gesehen. Auch für einen Sportauspuff gibt es spezielle Bestimmungen. Gerade was die Lautstärke angeht, darf man nicht alles einbauen, was der Markt hergibt. Beitrag: Mirjam Miethe