Samstag, 4. Mai 2013

Fühlen wie Schumi und Co. - Formel 1 selber fahren

Einmal Rennfahrer seinDer Traum eines jeden Motorsportfans ist es, einmal selbst einen Formel 1 Wagen zu lenken. Diesen Traum kann man sich erfüllen. Mittlerweile gibt es mehrere Anbieter für „Formel 1 für Jedermann“. Heute stelle ich Ihnen den Anbieter Leitgeb Motorsport Projects (LMP) und sein Angebot vor. Das Team aus Österreich wurde 1995 gegründet und hatte Erfolge im Formel 3000 Bergcup zu verzeichnen. Die Idee, auch „normalen“ Menschen das Rennfeeling zu überbringen entstand recht schnell. „Ein Tag am Limit“ wurde geboren. Das Rennwochenende findet auf dem Pannoniaring in Ungarn statt.

Vorbereitung
Bevor man einen Rennwagen besteigen kann, muss man eine theoretische Einführung machen. Diese findet am Abend vor dem Renntag statt. Die Einschulung übernimmt meist Teamchef Walter Leitgeb höchst persönlich, wenn er verhindert ist wird es von einem anderen Rennprofi durchgeführt. Der theoretische Teil beinhaltet zunächst die Vorbereitung, sprich Einsteigen, Anschnallen, Spiegel einstellen usw. Danach das Losfahren, also Kuppeln, Schalten und Lenken. Das Fahren auf der Strecke ist der dritte Punkt, dabei wird auf Ideallinie, Bremspunkt, Einlenkpunkt etc. Wert gelegt. Die Flaggensignale und das Verhalten in Ausnahmesituationen sind der letzte Punkt der Theorie.

Tag am Limit
Zunächst trifft man sich um 8 Uhr und besichtigt mit dem eigenen PKW und einem Instruktor die Rennstrecke. Danach kleidet man sich wie ein echter Rennfahrer ein. Der Puls steigt langsam ins unermessliche, man zieht sich die feuerfeste Kleidung an, die Sturmhaube über den Kopf, die Rennschuhe. Dann kommt der Helm, man fühlt sich jetzt schon wie Michael Schumacher. Bevor man den richtigen Rennwagen besteigt, fährt man zum Aufwärmen einige Runden in einem Rennkart um die Strecke. Man kann bei LMP verschiedene Sportwagenklassen buchen. Die höchste Klasse ist ein original Formel 1 Bolide aus dem Jahr 2000, ein Arrows genauer gesagt. Darunter gibt es noch einige Formel 3 Wagen und auch Porsche und Lamborghini Sportboliden. Dann ist es soweit. Das Adrenalin schießt in den Körper, man spürt die bis zu 770 PS unter seinem Hintern. Eine wahnsinnige Beschleunigung, von 0 auf 100 km/h in 2 Sekunden. Die Fliehkräfte in den Kurve sind unglaublich. Ein unbeschreibliches Gefühl.

Preise und Voraussetzungen
Für den original Formel 1 Wagen aus dem Jahr 2000, dem Cosworth Arrows, bezahlt man insgesamt 2000 ,- Euro inklusive der Schulung und den Rennklamotten. Für diesen Preis darf man 10 Kilometer mit dem Arrows zurücklegen, das entspricht etwa 2 Runden auf dem Pannoniaring in Ungarn. Jeder weitere Kilometer kostet 200 ,- Euro zusätzlich, also pro Runde sind das jeweils 1000 ,- Euro. Doch man wird nicht allzu viele Runden durchhalten können, denn die Fliehkräfte sind sehr kräftezehrend. Darüber hinaus gibt es noch viele Angebote mit anderen Rennwagen und man kann sich auch Pakete buchen, mit denen man Rennwagen kombinieren kann. Mehr Infos auf der LMP Homepage. Als Voraussetzung gibt es zwei wichtige Dinge. Erstens sollte man körperlich einigermaßen fit sein. Und zweitens braucht man Disziplin, man muss genau auf die Anweisungen der Instruktoren hören, um Unfälle zu vermeiden. Viel Spaß beim Fahren!

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