Die Zukunft des Autos (II)

Autos in der ZukunftDie Automobilbranche ist ständig am Tüfteln, wie es mit alternativen Antrieben für Autos weiter gehen soll. Zurzeit wird in mehrere Richtungen geforscht und entwickelt. Der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA) nennt das eine „Fächerstrategie“.  Doch langfristig gesehen, so sind sich die Experten einig, kann es nur auf einen elektrischen Antrieb hinauslaufen. Die Entwicklung geht Schritt für Schritt voran. Ein Beispiel ist die Start-Stopp Automatik, die jeder Neuwagen heutzutage eingebaut hat.
Dabei wird an Ampeln, bzw. wenn der Wagen steht, der Motor ausgeschaltet. Der Wagen springt dann beim einkuppeln des ersten Ganges wieder an. Der kleine Elektromotor, der dafür verantwortlich ist, kostet zusätzlich lediglich 100 Euro, spart im Stadtverkehr jedoch bis zu fünf Prozent Benzin. Eine andere, ebenfalls kleine Technologie zum Spritsparen, ist die Bremsenergie-Rückgewinnung, die beim Bergabfahren oder Gaswegnehmen durch einen kleinen Generator zur Rückgewinnung von Strom genutzt werden. Es sind eben auch die kleinen Dinge, die uns dann in der Summe weiterbringen können.

Zwitterwesen auf der Straße

In den nächsten Jahrzehnten werden Verbrennungsmotoren, die mit Benzin, Diesel, Erdgas, Flüssiggas, Ethanol und anderen Biokraftstoffen angetrieben werden, zwar immer weniger werden, aber trotzdem noch die Mehrzahl der Autos voran treiben. Doch die Zukunft gehört ganz eindeutig Elektroautos. Bereits heute wird immer mehr an Zwittermotoren gearbeitet, die sowohl Verbrennungs- als auch Elektromotoren in sich tragen. Hybrid nennt man diese Technologie. Der Elektromotor wird während der Fahrt mit dem Verbrennungsmotor aufgeladen. Im Stadtverkehr durchaus spritsparend und umweltschonend. Auf der Autobahn erhöht sich jedoch der Verbrauch, da der Elektromotor quasi mitgeschleppt wird. Die Batterie eines Hybrid macht das Auto deutlich schwerer.

Die Evolution des Elektroautos

Ein weiterer Schritt hin zum vollständigen elektrischen Antrieb sind Autos mit Reichweitenverlängerer. Dabei handelt es sich um Hybridautos, die hauptsächlich von einem Elektromotor angetrieben werden. Mit einem vollen Akku beträgt die Reichweite dann bis zu 100 Kilometer. Sollte man einmal weiter fahren müssen, schaltet sich automatisch ein Verbrennungsmotor ein, der dann sowohl den Antrieb als auch das wieder aufladen des Akkus übernimmt. Die Brücke zum reinen Elektroantrieb wird immer weiter gebaut. Es gibt zwar auch reine Elektroautos im Handel, deren Reichweite beträgt aber nicht mehr als 150 Kilometer, und das Netz an Tankstellen für e-Autos ist äußerst dürftig. Die Zahl der in Deutschland zugelassenen reinen Elektroautos beträgt derzeit gerade einmal knapp 5000 Fahrzeuge.

Science Fiction

Zum Schluss noch ein weiter Blick in die Zukunft: Woran einige Entwickler momentan arbeiten, ist das autonome Auto. Dabei werden alle Autos nicht mehr von den Insassen selbst, sondern von Computern gesteuert. Dabei wird lediglich das Ziel eingegeben und das Auto fährt einen automatisch dort hin. Dadurch, dass alle Autos über das System miteinander vernetzt sind und gelenkt werden, soll es keine Unfälle mehr geben, Staus sollen der Vergangenheit angehören und der Verbrauch auf ein Minimum reduziert werden. Eine Zukunftsvision die sowohl spannend klingt, aber auch Probleme mit sich führen kann. Ein Beispiel: Man fällt betrunken aus einer Bar, setzt sich in sein Auto und es fährt einen sicher nach Hause. Nachteil: Millionen Taxi-Fahrer werden arbeitslos.

Bild: Thor Jorgen Udvang / Shutterstock.com

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